„Früher war alles besser“
Jakob und Anna leben in einem mittelschwäbischen Dorf und schauen auf ein langes und ereignisreiches Leben zurück. Beginnend mit dem 8.Mai 1945, dem Tag, als sich die beiden zum ersten Mal sehen, begleiten die beiden die Zuschauer durch das Stück und somit durch die Nachkriegszeit.
Von den Problemen der Mutter, die Kinder zu ernähren, während der Ehemann im Krieg ist, über die emotionale Rückkehr des Vaters zeigt das Schauspiel auch das Drama, wenn evangelisch und katholisch heiraten wollen (müssen). Und wer sich auch noch am 4. Juli 1954 vermählt, der muss mit Interessenskonflikten rechnen.
Im Jahr 1964 ist die Rollenverteilung von Mann und Frau noch klar geregelt, Lausbubenstreiche stehen auf der Tagesordnung. Die Konsequenzen wie Tatzen, Schläge auf das Hinterteil oder knien auf Holzscheiten müssen in Kauf genommen werden. Mädchen ist es zu dieser Zeit noch vorenthalten, Ministrant zu werden…
Das zunehmende Alter der Kinder weckt natürlich auch das Interesse für das andere Geschlecht. Aufklärung anno 1969 ist also angesagt. Währenddessen trifft der Gemeinderat bahnbrechende, zukunftsweisende Entscheidungen. Als der Verkauf der Schule an einen Professor aus München beschlossen wird, treffen nach Ankunft dessen Sohnes, für den das Gebäude gekauft wurde, Welten aufeinander, natürlich mit entsprechendem Konfliktpotential…
Die passende Musik, Tiere, entsprechende Fahrzeuge und Outfits sind für dieses Spektakel natürlich unerlässlich.
Es folgten noch weitere, sehr interessante Szenen, die jedoch nicht verraten werden. Die Handlung des Stückes ist zwar frei erfunden, könnte sich jedoch in jedem mittelschwäbischen Dorf so oder so ähnlich zugetragen haben.